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„Talente und Ressourcen wecken“
Zuwendung statt Ausgrenzung: Seit 30 Jahren setzt Sindelfingen auf die Mobile Jugendarbeit und liegt dabei im Trend. „Die weltweite Nachfrage _______ (1) diesem Konzept
steigt“, sagte Festredner Prof. Dr. Walter Specht bei einer Feier in der Schule für Musik, Theater und Tanz.
Gewalt, Drogen, Extremismus, Orientierungslosigkeit: Jugendliche, die auffällig werden, so Walter Specht, „machen damit ______ (A) ihre Lebenssituation aufmerksam.“ Für den Tübinger Professor, der deutschlandweit _____(B) Vater der Mobilen Jugendarbeit gilt, muss sich jede Gesellschaft irgendwann die Frage ________(2):
„Was setzt sich durch? Die harte Law-and-Order-Linie oder der Grundsatz: Zuwendung statt
Ausgrenzung.“
In Sindelfingen brachte ________(3) 30 Jahren der damalige Jugendreferent Rolf
Mailänder, heute Leiter des Amts für Soziale Dienste, eine noch junge Idee in den Gemeinderat: Das Konzept einer Jugendarbeit, ______(C) direkt auf die Jugendlichen zugeht und für sie Partei ______(4), ohne sich anzubiedern. „Das war keineswegs selbstverständlich“, so Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer. Heute sei die Mobile Jugendarbeit in Sindelfingen „eine Institution. Die aufsuchende Jugendarbeit ist ein
Erfolgsmodell.“ Walter Specht ist sich sicher: „Mobile Jugendarbeit ist humaner, wirksamer und damit ________(D) Dauer auch kostengünstiger als Bestrafung und Abschreckung.“ Die Aufgaben, mit denen die drei Streetworker Roland Schmider, Michael Lamparter und Cathy
Zimny ________(5) werden, sind dabei ganz unterschiedlich. Sie helfen Bewerbungsschreiben, schlichten bei Streit unter Jugendlichen oder bei Konflikten mit
Anwohnern und sie helfen in Notsituationen. „______(E) brauchen Sie viel Geduld, Konsequenz und Hartnäckigkeit. Und Sie müssen unbequem sein. Das ______(6) großen Respekt“, so Bernd Vöhringer.
Dabei haben die Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit stets eines im ________(7):
„Wir wollen Talente und Ressourcen wecken. Und ______(F) meiner Erfahrung heraus kann ich sagen: Bei einem Großteil der Klientel ist das erfolgreich.“ Monika Haug, heute Ortschaftsrätin in Maichingen kann das bestätigen: „Bei der Mobilen Jugendarbeit habe ich erfahren, dass Jugendliche nicht nur aus Problemen ________(8), sondern auch aus
Stärken.“
Diese Stärken zu entdecken und zu fördern, funktioniere freilich nur, ______(G) eine „zentrale Geschäftsgrundlage“ erfüllt sei, so Walter Specht: „Ohne gegenseitiges ______(9) geht es nicht. Deshalb sollten die Sozialarbeiter keine hoheitlichen
Aufgaben übernehmen. Das ist Aufgabe der Polizei.“
________(H) nicht zuletzt die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Mobiler Jugendarbeit erst wachsen musste, haben alle verstanden.
Erfolgreich sei Mobile Jugendarbeit dann, wenn sie „dem, was Jugendliche herunterzieht, eine konkurrierende Kraft entgegensetzen ____ (I).“ Praktische Hilfe, Freizeitangebote wie Fußballturniere oder Ausflüge und vor allem ein offenes _____(10) für die Sorgen und Nöte der Jugendlichen: Die Palette, die Streetworker anbieten, ist vielfältig, habe aber immer ein ________(11), so Walter Specht: „Respekt und Anerkennung vermitteln.“
1.verdienen
2.belohnen
3.bestehen
4.fallen
5.Ergebnis
6.stellen
7.Ereignis
8.ergreifen
9.Moment
10.Blick
11.Aussicht
12.bringen
13.brauchen
14.steigen
15.Ohr
16.begreifen
17.Aufmerksamkeit
18.Vertrauen 19. konfrontieren
Teil 2.
Lesen Sie den Text noch einmal. Fügen Sie in die Lücke A-I je ein Wort ein, das grammatisch in Kontext hineinpasst.
Wichtig! Jede der Lücken 1-11 und A-I soll durch nur EIN WORT ergänzt werden.
Tragen Sie die Antworten in Ihr Antwortblatt ein!